Häufig gestellte Fragen

Wir beantworten Ihnen die wichtigsten Fragen

Vor der Operation

Ist eine ambulante Narkose gefährlich?

Sie werden auch im ambulanten Bereich nach modernen Sicherheitsstandards überwacht. Wir arbeiten immer im Team, haben modernstes Equipment und berücksichtigen alle Vor- und Begleiterkrankungen. Unvorhergesehene Narkosezwischenfälle sind extrem selten. Bitte halten Sie für sich (oder Ihr Kind) unbedingt die Nüchternzeiten genau ein. Teilen Sie uns mit, wenn Sie selbst oder Ihr Kind vor der Operation plötzlich Fieber entwickeln oder krank werden. Bitte denken Sie daran, dass Sie am OP-Tag nicht rauchen dürfen.

Darf ich vor der Narkose rauchen?

Sie sollten vor einer Operation am besten gar nicht mehr rauchen. Das Rauchen erhöht generell das Risiko auf Atemwegskomplikationen. Empfehlung: Mindestens 24 Stunden vor der Operation stoppen.

Muss ich meine Krankenversicherungskarte mitbringen?

Ja, bitte bringen Sie die Krankenversicherungskarte noch einmal mit, damit sie in der
Anästhesiepraxis tagesaktuell eingelesen werden kann.

Muss ich eine Begleitperson mitbringen?

Ja. Sie und Ihre Begleitung werden im Aufwachraum von uns betreut. Nachdem Sie sich erholt haben, können Sie bei Wohlbefinden die Praxis in Begleitung verlassen.

 

Darf ich vor der Operation zum Sport / Fitnessstudio?

Ja. Sport ist natürlich auch erlaubt. Sie dürfen sich ganz normal verhalten.

Wann darf ich nichts mehr essen oder trinken?

Für Kinder und Säuglinge mit einem Lebensalter kleiner 1 Jahr gilt: 4 Stunden vor dem geplanten Eingriff darf keine feste Nahrung, keine Milch (auch keine Muttermilch!) und kein Brei zu sich genommen werden. Bis 2 Stunden vor dem geplanten Eingriff darf Wasser und Tee (ggf. gesüßt), aber keine Milch getrunken werden. Danach muss das Kind absolut nüchtern bleiben, sonst findet der geplante Eingriff nicht statt.

Für alle übrigen Patienten älter als ein Jahr gilt: Bis 6 Stunden vor dem Eingriff darf gegessen werde. Allerdings sollte nur ein leichtes und kleine Frühstück gegessen werden. Dies besteht aus leicht Verdaulichem, z.B. aus einem Toast oder Knäckebrot mit Marmelade. Danach darf nichts mehr gegessen werden. Das Trinken klarer Flüssigkeit, wie Wasser und Tee (aber ohne Milch/Sahne) ist bis 2 Stunden vor dem geplanten Eingriff erlaubt. Danach muss der Patient absolut nüchtern bleiben, sonst findet der geplante Eingriff nicht statt.

Falls nicht anders besprochen, dürfen Sie Ihre üblichen Medikamente mit einem kleinen Schluck Wasser zu den gewohnten Zeiten einnehmen. Sind Sie Diabetiker, so spritzen Sie am OP-Tag kein Insulin und nehmen keine Zuckertabletten ein. Besitzen Sie ein Blutzuckermessgerät, so bringen Sie dieses, Ihr Insulin und Spritzbesteck mit.

Darf ich nach der Operation Auto oder Fahrrad fahren?

Folgende Regeln müssen Sie hierbei beachten:

  • Sie dürfen in den nächsten 24 Stunden nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen
  • Sie dürfen öffentliche Verkehrsmittel nicht alleine benutzen
  • Sie dürfen keinen Alkohol trinken und nicht rauchen
  • Sie dürfen keine wichtigen Entscheidungen treffen (z.B. Verträge unterzeichnen)

Kann ich trotz Narkose Schmerzen spüren?

Wachheitszustände während der Narkose sind extrem selten und bewegen sich im Promillebereich. Durch eine kontinuierliche Überwachung Ihrer Vitalfunktionen wird ein stabiler Kreislauf sichergestellt. Ihre Beatmung wird überwacht und unterstützt. So werden frühzeitig Änderungen der Narkosetiefe im Verlauf erkannt und korrigiert. Die Narkosetiefe lässt sich also anhand mehrerer direkter und indirekter Parameter sehr genau messen und korrigieren.

Wird die Narkose immer von der Krankenkasse übernommen?

Leider nein. Es gibt eine Reihe von Operationen, bei denen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten der Narkose nicht übernehmen. Hierüber informiert Sie der behandelnde Operateur schon im Vorfeld. In der Regel erhalten Sie dann auch schon vorab einen Kostenvoranschlag für die Narkose.

Wie lange vor der Operation darf ich Alkohol trinken?

Alkohol darf maximal bis zum Vorabend getrunken werden. Natürlich ist es für Sie am besten, wenn Sie einige Tage vor der Operation keinen Alkohol mehr zu sich nehmen.

Muss ich zur Narkose einen Schlafanzug mitbringen?

Das Mitbringen eines Schlafanzugs ist nicht erforderlich. Allerdings kann es nützlich sein, für Kinder einen zweiten Satz Wäsche mitzunehmen. Die Narkose führt nämlich zur Tiefenentspannung und unsere kleinen Patienten nässen sich dann hin und wieder ein.

Während der Operation

Was ist, wenn die Narkose nicht wirkt?

Eine Narkose wirkt immer. Wachheitszustände während der Narkose sind extrem selten und bewegen sich im Promillebereich. Durch eine kontinuierliche Überwachung Ihrer Vitalfunktionen wird ein stabiler Kreislauf sichergestellt. Ihre Beatmung wird überwacht und unterstützt. So werden frühzeitig Änderungen der Narkosetiefe im Verlauf erkannt und korrigiert. Die Narkosetiefe lässt sich also anhand mehrerer direkter und indirekter Parameter sehr genau messen und korrigieren.

Darf ich mein Kind in den Operationssaal begleiten?

In allen Praxen können wir es ermöglichen, dass ein Elternteil bei seinem Kind bleiben darf, bis es eingeschlafen ist. Schwangere Mütter dürfen bei der Narkoseeinleitung wegen der verwendeten Narkosegase nicht mit in den Operationssaal gehen. Im Aufwachraum dürfen Sie dann wieder bei Ihrem Kind sein.

Kann ich während der Operation aufwachen?

Eine Narkose wirkt immer. Wachheitszustände während der Narkose sind extrem selten und bewegen sich im Promillebereich. Durch eine kontinuierliche Überwachung Ihrer Vitalfunktionen wird ein stabiler Kreislauf sichergestellt. Ihre Beatmung wird überwacht und unterstützt. So werden frühzeitig Änderungen der Narkosetiefe im Verlauf erkannt und korrigiert. Die Narkosetiefe lässt sich also anhand mehrerer direkter und indirekter Parameter sehr genau messen und korrigieren.

Darf mein Kind sein Schmusetuch mit in den Operationssaal nehmen?

Ja, ein Schmusetuch oder ein Kuscheltier darf Ihr Kind dabei haben.

Darf ich meinem Kind während der Nüchternzeit den Schnuller geben?

Ja, durch den Schnuller allein wird die Magensaftproduktion nicht angeregt.

Träume ich während der Narkose?

Träume sind grundsätzlich möglich. Wenn während einer Operation Träume auftauchen, werden diese von den Patienten in der Regel als angenehm empfunden.

Gibt es Nebenwirkungen von der Narkose?

Das Anästhesierisiko ist abhängig von der Art und Schwere einer Grunderkrankung, dem Lebensalter,  Lebensgewohnheiten und dem Gesundheitszustand vor der Operation.

Folgenschwere Komplikationen oder gar tödliche Zwischenfälle werden heute nur noch sehr selten gesehen. Das allgemeine Anästhesierisiko ist dank der stetigen Entwicklung der modernen Medizin, dem guten Monitoring, der sicheren Narkosemedikamente während eines Eingriffes, der Erfahrung der Ärzte und der kontinuierlichen Patientenüberwachung rund um den Eingriff
gesunken. Ernsthafte Narkosezwischenfälle sind extrem selten.

Betreut mich der gleiche Anästhesist, mit dem ich das Vorgespräch geführt habe, auch während der Operation?

In den allermeisten Fällen können wir das gewährleisten. Sowohl für Sie als Patient als auch für uns als betreuende Anästhesisten ist diese Kontinuität wichtig und hilfreich. Wir sind eine Ge­smeinschaft­spraxis mit mehreren Kollegen. Das bedeutet für persönliche Gespräche in unserer Zentrale in Leer oder vor Ort in den OP-Zentren oder Praxen der Operateure, dass auch ein anderer Anästhesist vor Ort sein kann. Der das Aufklärungsgespräch führende Kollege vermerkt aber alle relevanten Patientenangaben auf dem Narkoseprotokoll und gibt wichtige Informationen auch an den die Narkose durchführenden Kollegen weiter. So gehen keine wichtigen Informationen verloren.

Was passiert, wenn es zu einem ernsthaften Narkosezwischenfall kommt?

Sollte dieser sehr unwahrscheinliche Fall auftreten, können wir sämtliche Narkosezwischenfälle bereits direkt ambulant behandeln. Alle notwendigen Medikamente oder Geräte zur Behandlung eines schweren Zwischenfalls sind jederzeit vorhanden. Danach besteht auch immer die Möglichkeit, Kontakt zu einem Krankenhaus in der Nähe der Praxis aufzunehmen.

Muss ich während der Narkose künstlich beatmet werden?

Manche Operationen erfordern das Legen eines Beatmungsschlauches. Dieser wird in tiefer Narkose eingeführt, entweder als „Larynxmaske“ auf dem Kehlkopf sitzend oder als sogenannter „Endotrachealtubus“, der direkt in die Luftröhre gelegt wird. Sie werden aber von dieser Maßnahme während der Narkose nichts merken.

Nach der Operation

Kann ich nach der Narkose alleine bleiben?

Sie (oder Ihr Kind) sollten in den nächsten 24 Stunden nicht alleine sein.

Wie lange wirkt die Narkose nach der Operation?

Sie und Ihre Begleitung werden im Aufwachraum von uns betreut. Nachdem Sie sich erholt haben, können Sie bei Wohlbefinden die Praxis in Begleitung verlassen. Der Zeitraum ist abhängig vom Eingriff, allgemeinem Gesundheitszustand, Verlauf der OP und Narkose.

Wann darf ich nach der Operation wieder rauchen?

Versuchen Sie das Rauchen am Tag der Operation zu vermeiden und warten Sie bis zum nächsten Tag.

Wann darf ich nach der Narkose wieder essen und trinken?

Vier Stunden nach der Operation können Sie wieder trinken. Essen können Sie sobald Sie wieder Appetit verspüren.

Spezielle Hinweise bei Eingriffen im Mund-, Hals und Rachenraum erhalten Sie vom Operateur.

Ist es gefährlich, innerhalb von kurzer Zeit mehrmals eine Vollnarkose zu bekommen?

In den vergangen Jahren sind die Narkosemittel weiterentwickelt worden, so dass wir heutzutage auch im Wiederholungsfall sehr sichere Narkosen anbieten können. Die Verstoffwechselung moderner Narkosemittel findet nur zu einem geringen Teil über die Leber statt, so dass der gesamte Organismus viel weniger belastet wird als noch vor etwa 30 Jahren.

Werde ich nach dem Eingriff Schmerzen haben?

Sie erhalten schon frühzeitig während der Operation und Narkose Medikamente als Basismaßnahme gegen Schmerzen. Wenn möglich, bekommen Sie in der Regel zusätzlich zur Vollnarkose eine lokale Betäubung (Regionalanästhesie) im operierten Gebiet. Sollten postoperativ dennoch Schmerzen bestehen, erhalten Sie bei Bedarf weitere Schmerzmittel, die gut dosiert und sicher angewandt werden können. Ziel ist stets eine adäquate Schmerzreduktion, damit die Operation so angenehm wie möglich für Sie ist.

Wird mir nach dem Eingriff übel sein?

Übelkeit und Erbrechen gehören zu den häufigsten und un­sangenehmsten Neben­swirkungen einer Narkose. Im Vor­sbereitungs­sgespräch erfragen wir das persönliche Risiko und leiten schon frühzeitig während der Narkose entsprechende vorbeugende Maßnahmen ein (Prophylaxe). Die meisten Narkose­smedikamente sind aber diesbezüglich sehr neben­swirkungsarm und lösen nur noch selten Übelkeit aus. Falls Sie nach der Operation dennoch Probleme haben, werden Sie aber auf jeden Fall Medikamente gegen Übel­skeit und Er­sbrechen erhalten (Therapie).

Letzter Hinweis

 

Sie können im Vorgespräch bereits mit dem Frage-/Einwilligungsbogen auch in schriftlicher Form ausführliche Informationen zur Narkose erhalten. So können Sie alle Informationen rund um Ihren Eingriff und Ihre Narkose in Ruhe nachlesen.

Sie finden außerdem unter folgendem Link Bücher zu dem Thema, die vom Bund Deutsche Anästhesisten empfohlen werden:

https://www.sichere-narkose.de/index.php/narkose-fuer-jung-und-alt/narkose-fuer-kinder/kinderbuecher

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Informationen geholfen haben, Ihre Ängste und Befürchtungen abzubauen.

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